Chris Hedges (USA, Journalist)
PALÄSTINENSER SPRECHEN DIE SPRACHE DER GEWALT, DIE ISRAEL IHNEN BEIGEBRACHT HAT
„Die wahllosen Erschießungen von Israelis durch die Hamas und andere palästinensische Widerstandsorganisationen, die Entführung von Zivilisten, der Raketenbeschuss Israels, Drohnenangriffe auf eine Vielzahl von Zielen, von Panzern bis hin zu automatischen Maschinengewehrnestern, sind alltäglich Sprache des israelischen Besatzers. Israel hat diese blutgetränkte Sprache der Gewalt gegenüber den Palästinensern gesprochen, seit zionistische Milizen mehr als 78 Prozent des historischen Palästina erobert, etwa 530 palästinensische Dörfer und Städte zerstört und etwa 15.000 Palästinenser in mehr als 70 Massakern getötet haben. Etwa 750.000 Palästinenser wurden zwischen 1947 und 1949 ethnisch gesäubert, um 1948 den Staat Israel zu gründen.
Israels Reaktion auf diese bewaffneten Übergriffe wird ein völkermörderischer Angriff auf Gaza sein. Für jeden getöteten Israeli wird Israel Dutzende Palästinenser töten. Seit Beginn der „Operation Al-Aqsa Flood“ am Samstagmorgen, bei der 700 Israelis ums Leben kamen, sind bereits Hunderte Palästinenser bei israelischen Luftangriffen ums Leben gekommen. […]
Die kollektive Vergeltung Unschuldiger ist eine bekannte Taktik der Kolonialherren. Wir haben es gegen amerikanische Ureinwohner und später auf den Philippinen und in Vietnam eingesetzt. Die Deutschen setzten es gegen die Herero und Namaqua in Namibia ein. Die Briten in Kenia und Malaya. Die Nazis setzten es in den von ihnen besetzten Gebieten in der Sowjetunion sowie in Ost- und Mitteleuropa ein. Israel folgt dem gleichen Spielbuch. Tod für Tod. Gräueltat für Gräueltat. Aber es ist immer der Besatzer, der diesen makabren Tanz initiiert und Leichenberge gegen höhere Leichenberge eintauscht.
Dabei geht es nicht darum, die Kriegsverbrechen beider Seiten zu verteidigen. Es geht nicht darum, sich über die Angriffe zu freuen. Ich habe in den von Israel besetzten Gebieten, wo ich sieben Jahre lang über den Konflikt berichtete, genug Gewalt gesehen, um Gewalt zu verabscheuen. Aber das ist der bekannte Ausgang aller siedlerkolonialen Projekte. Regime, die durch Gewalt eingeführt und aufrechterhalten werden, erzeugen Gewalt. Der haitianische Befreiungskrieg. Das Mau Mau in Kenia. Der Afrikanische Nationalkongress in Südafrika. Diese Aufstände sind nicht immer erfolgreich, aber sie folgen bekannten Mustern. Die Palästinenser haben, wie alle kolonisierten Völker, nach dem Völkerrecht ein Recht auf bewaffneten Widerstand. …“
So beschreibt der US-amerikanische Journalist, frühere langjährige Auslandskorrespondent der New York Times und Pulitzer-Preisträger Chris Hedges – der sich u. a. auch für die Freilassung des australischen Journalisten Julian Assange – der US-Kriegsverbrechen veröffentlichte, einsetzt, ausführlich über die aktuelle Situation in Palästina auf dem US-Magazin von Mnar Muhawesh Gründerin von Mind Presse News und Scheerpost von den US-Journalisten Robert Scheer und Narda Zacchino am 08.10.2023 (Hier der komplette Artikel auf Mind Press News).
Neben Chris Hedges weitere Stimmen zu Israels Völkermord am Volk Palästinas
- Abby Martin (USA, Journalistin)
- Dr. Jill Stein (USA, Aktivistin)
- Jürgen Todenhöfer 2019 (Deutschland, Journalist)
- Stop the WAR in Yemen 2019 zu Gast bei den 1. Berliner Mahnwachen für Frieden
- Mathias Tretschog (Deutschland, Journalist) Beitrag vom 16.02.2022 „Westsahara, Mauritius, Gaza, Golan, Westjordanland, Ostjerusalem, Sokotra, Mayun, Hanish, Jemen, Krim. Über „Moral“ und „Werte“ des Westens – insbesondere wenn sie doppelt daher kommen!“
Abby Martin (USA, Journalistin)
Hier ist der verbotene historische Kontext von #GazaFightsForFreedom
Am 09.12.2023 schreibt die US-amerikanische Journalistin und Gründerin von The Empire Files Abby Martin auf X (ehemals twitter): „Die Medien werden Ihnen nicht sagen, dass Gaza ein Lagerhaus für Millionen ethnisch gesäuberter palästinensischer Flüchtlinge ist, die unter der brutalen israelischen Blockade gefangen leben. Hier ist der verbotene historische Kontext von #GazaFightsForFreedom.
Ebenfalls am 09.10.2023 schreibt Abby Martin auf X: Als Palästinenser das letzte Mal in Gaza andauernde friedliche Massenproteste organisierten, wurden sie systematisch von israelischen Scharfschützen ermordet. An nur einem Tag wurden 62 Menschen abgeschlachtet, während westliche Führer und Medien Israels Recht auf Massaker rechtfertigten.
Gaza Fights For Freedom (2019) | Full Documentary | Directed by Abby Martin
10.05.2021 – The Empire Files auf YouTube
Dieser Debütspielfilm der Journalistin Abby Martin entstand während ihrer Berichterstattung in Palästina, wo ihr die israelische Regierung die Einreise in den Gazastreifen mit der Begründung verweigerte, sie sei eine „Propagandistin“. Also schloss sich Abby mit einem Journalistenteam in Gaza zusammen, um den Film durch die blockierte Grenze hindurch zu produzieren.
Es ist ein Dokumentarfilm über die historischen Proteste des Großen Marsches der Rückkehr, der von März 2018 bis Dezember 2019 jede Woche stattfand, aber er umfasst so viel mehr.
Er erzählt die Geschichte des Gazastreifens in Vergangenheit und Gegenwart und zeigt seltenes Archivmaterial, das die Geschichte erklärt, die von den Massenmedien nie zur Kenntnis genommen wurde. Sie hören von Opfern des anhaltenden Massakers, darunter Journalisten, Mediziner und die Familie des international anerkannten Sanitäters Razan al-Najjar.
Im Kern ist „Gaza Fights For Freedom“ eine gründliche Anklage gegen das israelische Militär wegen Kriegsverbrechen mit exklusiven dokumentarischen Beweisen und einer atemberaubenden filmischen Darstellung des heldenhaften Widerstands der Palästinenser. (YouTube nur Altersbeschränkung / EN / Dauer: 01:23:57)
(Ohne Altersbeschränkung und ohne YouTube-Konto auf rumble)
Dr. Jill Stein (USA, Aktivistin)
Dr. Jill Stein – Ärztin und Präsidentschaftskandidatin der Grünen Partei 2012 und 2016 in den USA sowie Aktivistin für Frieden und Menschenrechte, schreibt auf ihrem X-Kanal: “ Wenn eine mörderische Besetzung friedlichen Widerstand unmöglich macht, ist gewaltsamer Widerstand unvermeidlich.“
Jürgen Todenhöfer (Deutschland, Journalist)
Gründer der Partei Team Todenhöfer zum Palästinakonflikt
Liebe Freunde, Netanjahu will nach seiner Wiederwahl das Jordantal und das nördliche „Tote Meer“ annektieren. Und außerdem für die Annexion der jüdischen Siedlungsgebiete in anderen Teilen des Westjordanlands eintreten. Dort und im annektierten Ost-Jerusalem leben 600.000 Israelis und drei Millionen Palästinenser. Israel entwickelt sich immer mehr zum Apartheidstaat. Mit dramatischen Konsequenzen für die Zukunft.
Netanjahus Pläne, die von seinen wichtigsten politischen Konkurrenten in Israel unterstützt werden, machen den versprochenen palästinensischen Staat für immer unmöglich. Denn das Westjordanland ist Kernland der Palästinenser. Einschließlich aller widerrechtlich errichteten israelischen Siedlungen.
DIE BUNDESREGIERUNG KANN DIE HISTORISCHE SCHULD DEUTSCHLANDS GEGENÜBER DEN JUDEN NICHT MIT DEM BLUT DER PALÄSTINENSER BEZAHLEN.
Es reicht nicht, wenn die Bundesregierung jetzt mit der üblichen milden verbalen Kritik reagiert. Sie wird ihre umfangreichen Waffengeschenke an Israel auf den Prüfstand stellen müssen. Und vieles mehr. Deutschland ist Sicherheitspartner Israels. Aber es darf sich nicht an Völkerrechtsverstößen Israels beteiligen. Das gehört noch nicht zur „deutschen Staatsraison“. Vor allem dann nicht, wenn diese Völkerrechtsverstöße langfristig die Sicherheit Israels gefährden. Apartheidstaaten haben keine Zukunft. Auch ein Apartheidstaat Israel nicht.
Euer JT
Stop the WAR in Yemen zu Gast bei den 1. Berliner Mahnwachen für Frieden
Free Kashmir & Free Palestine
14.10.2019 – Berlin, Sondermahnwache für Frieden – Freiheit für Kashmir, Freiheit für Palästina und Deutschlands Rüstungspolitik! (Dauer: 01:27:23)
11.09.2019 – WELT: Israel: Den Jordan-Plan hielt Netanjahu selbst vor seinen Ministern geheim. Israels Premier Netanjahu kündigt an, im Falle seiner Wiederwahl das Jordantal zu annektieren.
15.03.2017 – Palästina: ESCWA veröffentlicht einen Bericht über israelische Praktiken gegenüber dem palästinensischen Volk und die Frage der Apartheid: Rima Khalaf, stellvertretende Generalsekretärin und Exekutivsekretärin der Wirtschafts- und Sozialkommission der Vereinten Nationen für Westasien bemerkte, dass es Israel in den vergangenen Jahrzehnten gelungen ist, ein Apartheid-Regime auf zwei Ebenen durchzusetzen und aufrechtzuerhalten, das von der internationalen Gemeinschaft unterstützt wird, obwohl Israel fortwährenden Verstöße gegen das Völkerrecht begeht.
Erstens die politische und geografische Zersplitterung des palästinensischen Volkes, die seine Widerstandsfähigkeit schwächt und es ihm fast unmöglich macht, die Realität vor Ort zu verändern. Zweitens die Unterdrückung aller Palästinenser durch eine Reihe von Gesetzen, Richtlinien und Praktiken, die sicherstellen, dass sie von einer Rassengruppe beherrscht werden und zur Aufrechterhaltung des Regimes beitragen. …“
Rüstungsexporte Deutschlands an Indien, Pakistan und Israel Entgegen dem eigenem Anspruch der Deutschen Bundesregierung „Für eine zurückhaltende und verantwortungsvolle Rüstungsexportpolitik“ sowie entgegen nationalen und internationalen Rechtsnormen, genehmigt der Bundessicherheitsrat unter Führung von Dr. Angela Merkel kontinuierlich Rüstungs- und Waffenexporte an Atommächte, deren Regierungen an kriegerischen Konflikten beteiligt sind. Indien und Pakistan stehen sich feindlich gegenüber. Israel, das seit 1967 unter Verletzung der UN-Charta Ostjerusalem, die Golanhöhen (Syrien), den Westjordan (Palästina), Gaza (Ägypten) annektiert hat führt aktuell militärische Operationen – entgegen dem Völkerrecht, in Syrien, Irak, Jemen u. a. Ländern.
Üble koloniale Ränkespiele – Vor 90 Jahren: Die Balfour-Deklaration legte die Saat der Gewalt in Nahost
Neues Deutschland, 27. Oktober 2007 hier auf AG Friedensforschung
Am 2. November 1917 bestätigte der britische Außenminister Arthur James Earl of Balfour (1848-1930) in einem Brief an Lord Rothschild, was das Foreign Office in fast zweijährigen Verhandlungen mit Abgesandten der Zionistischen Weltorganisation ausgemacht hatte: »Die Regierung Seiner Majestät betrachtet mit Wohlwollen die Schaffung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Bestes tun, die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern, wobei, wohlverstanden, nichts geschehen soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte der bestehenden nicht-jüdischen Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und den politischen Status der Juden in anderen Ländern in Frage stellen könnte.« Dieses Schreiben ging in die Geschichte des Nahen Ostens und der internationalen Beziehungen als »Balfour-Deklaration« ein. Bereits zwanzig Jahre rang die zionistische Bewegung, die sich die Lösung der »Judenfrage« auf die Fahne geschrieben hatte, weitgehend erfolglos um Unterstützung durch die Großmächte.
Die vom Wiener Journalisten Theodor Herzl (Der Judenstaat, 1896) am 29. August 1897 im Saal des Stadtkasinos von Basel ins Leben gerufene Zionistische Weltorganisation nannte als ihr Ziel »die Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina« für das jüdische Volk. …
Der unabhängige arabische Staat Palästina von 1948
UN-Resolution 181 II vom 29.11.1947, Teil I, Art. 3
Zwei Monate nach Abschluß des Abzugs der Streitkräfte der Mandatsmacht (sic, GB), in jedem Fall spätestens am 1. Oktober 1948, entstehen in Palästina ein unabhängiger arabischer Staat und ein unabhängiger jüdischer Staat sowie das in Teil III dieses Plans vorgesehene internationale Sonderregime für die Stadt Jerusalem. Die Grenzen des arabischen Staates, des jüdischen Staates und der Stadt Jerusalem sind die in den Teilen II und III beschriebenen Grenzen.
Updates zur Eskalation in Nahost: Deutschland schickt Israel Heron-Kampfdrohnen (11.10.2023 / 20:20 Uhr)
LIVE-Ticker – RT DE: Eine freie Gesellschaft kann nur auf freier Information beruhen
Die Bilder und Videos aus dem Grenzgebiet des Gazastreifens und Israel schockieren die Welt. Jahrzehntelange Unterdrückung der Palästinenser explodiert in einer ausufernden und nicht zu kontrollierenden Gewalteskalation. Medien berichten über Verschleppungen von Israelis und Pogromstimmung auf den Straßen.
Freie Presse News 
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