Der Jemen stirbt und die Welt schweigt! Bericht an den UN-Menschenrechtsrat

„Du musst mit der Wahrheit beginnen. Die Wahrheit ist der einzige Weg, wie wir überall hingelangen können. Denn jede Entscheidung, die auf Lügen oder Unwissenheit beruht, kann nicht zu einem guten Ende führen.“

Julian Assange

26.03.2015 – 13.02.2023: 2.882 Tage Krieg und Völkermord im Jemen

Seit 26. März 2015 führen die Terrorstaaten Saudi Arabien und Vereinigte Arabischen Emiraten gemeinsam mit Ländern einer afrikanisch/arabischen Kriegskoalition einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Jemen. Ein Krieg mit seinen Folgen, der von den Vereinten Nationen als die größte humanitäre Katastrophe seit Ende des 2. Weltkrieges bezeichnet wurde.

Trotz erfolglosen UN-Friedensverhandlungen sowie nationalen und internationalen Rechtsnormen – die Waffenlieferungen an kriegführende Länder verbieten, trugen und tragen die USA, Israel sowie NATO- und EU-Staaten als auch die deutschen Bundesregierungen von CDU/CSU/SPD bzw. SPD/Grüne/FDP mit ihren Genehmigungen von Rüstungsexporten an die Saudi/Emirati-Kriegskoalition gegen den Jemen mit dazu bei, dass den arabischen Terrorregimen die notwendigen Mittel zum Verüben von Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Jemen zur Verfügung stehen.

Der Genozid der Saudi/Emirati-Kriegskoalition am jemenitischen Volk – mit Duldung und Beihilfe des kollektiven „Wertewestens“, muss sofort gestoppt werden!

Mathias Tretschog

Freier Journalist und Gründer der Friedensinitiative Stop the WAR in Yemen

Bericht an die Generalversammlung der Vereinten Nationen

INSAN e. V. – Für Menschenrechte und Frieden

Jemen: Direkte und indirekte Massentötung von Zivilisten, vor allem von Kindern

Der Jemen ist Zeuge der größten humanitären Krise der Welt, und Millionen von Menschen im Jemen leben immer noch in einer katastrophalen und tragischen Situation, da sie unter dem Druck des doppelten Krieges leiden.

Einerseits setzten die Koalitionsländer verschiedene tödliche und verbotene Waffen gegen die Zivilbevölkerung ein und andererseits leidet der Jemen unter einer Saudi/Emirati-Totalblockade zu Land, zu Luft und zur See, was zu willkürlichen Beschränkungen der jemenitischen Bevölkerung führt.

Die Belagerung und die willkürlichen Beschränkungen, die der jemenitischen Bevölkerung auferlegt wurden, dienten als kollektive Bestrafung und machten Lebensmittel und Medikamente zu einer Waffe, die Leben vernichtet.

Vorläufige Statistiken der offiziellen Behörden zeigen, dass die Zahl der jemenitischen Kinder, die direkten militärischen Angriffen ausgesetzt waren, mehr als 8.732 Tote und Verwundete zählen, während durch die Blockade und der willkürlichen Beschränkungen mehr als 11.000 Kinder getötet bzw. verstümmelt wurden.

Die Realität zeigt jedoch, dass die täglichen Opferzahlen unter den Kindern – seit der Eskalation des Krieges gegen den Jemen im Jahr 2015, noch viel höher sind.

Im Jemen ist die Situation der Kinder, die noch nicht ihr Leben verloren haben, weiterhin alarmierend, da mehr als 12,9 Millionen Kinder unter Ernährungsunsicherheit leiden und dringend humanitäre Hilfe und Schutz benötigen.

Die schreckliche humanitäre Katastrophe im Jemen führte zu einem Anstieg der Fälle von Unterernährung bei Kindern, was zur Ausbreitung einer Hungersnot bei Tausenden von Kindern führte, die noch mehr von ihnen das Leben kosten wird.

Die gefährdeten Kinder im Jemen brauchen dringend humanitären Zugang zu Nahrungsmitteln und Medizin, bevor es zu einem Massensterben vieler weiterer Kinder kommt.

Überweisung an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag

Wir fordern die Generalversammlung der Vereinten Nationen auf, den Fall der jemenitischen zivilen Opfer – einschließlich der Kinder, an den Internationalen Strafgerichtshof zu verweisen, um die Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Jemen zu untersuchen und die Täter vor Gericht zu stellen, damit sich die Verantwortlichen des Genozids im Jemen nicht der juristischen Rechenschaftspflicht und Bestrafung entziehen können und den Opfern Wiedergutmachung zu leisten.

Wir fordern die Vereinten Nationen auf, die notwendige humanitäre Hilfe für den Jemen zukommen zu lassen, einschließlich von Nahrungsmitteln, Medikamenten, sauberem Wasser und Brennstoff, um das Leben von Millionen von Kindern zu retten, die Opfer der Blockade und der willkürlichen Beschränkungen sind.

Wir fordern das Amt des Hohen Kommissars für Menschenrechte auf, regelmäßig Berichte über die Lage und die Situation der Menschenrechte im Jemen dem Menschenrechtsrat vorzulegen.

Wir erinnern alle Konfliktparteien an die Notwendigkeit der strikten Einhaltung der Grundsätze des humanitären Völkerrechts bei der Durchführung militärischer Operationen und der Begrenzung der Auswirkungen von Militäroperationen auf die Zivilbevölkerung zu begrenzen, und wir warnen die Konfliktparteien, dass das absichtliche Anvisieren von Zivilisten und zivilen Objekten nach dem Völkerrecht verboten ist und ein Kriegsverbrechen darstellt.

Wir betonen, dass die Koalitionsländer rechtlich und moralisch verpflichtet sind, die Lieferung humanitärer Hilfe an die bedürftige jemenitische Bevölkerung zu erleichtern und ihr den Zugang zu verschiedenen humanitären Dienstleistungen zu ermöglichen.

Wir erklären, dass wir die Friedensverhandlungen zwischen der Regierung von Sanaa und den Koalitionsländern unterstützen, die darauf abzielen, den Krieg und die Militäroperationen zu beenden, die Flughäfen und Häfen zu öffnen, die Gehälter der Beschäftigten auszuzahlen und die ausländischen Streitkräfte aus dem Jemen abzuziehen, und zwar in einer Weise, die die Sicherheit und die Stabilität des Jemen, der Seeschifffahrt und der Region wahrt.

Wir wiederholen die Aufforderung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen an alle am Krieg gegen Jemen beteiligten Parteien, „den Frieden um des guten Willen zu wählen“, denn das Leiden des jemenitischen Volkes wird weitergehen, wenn der Krieg nicht beendet wird.

Hamburg, 05. Februar 2023

INSAN e. V. – Für Menschenrechte und Frieden sowie 47 weitere jemenitische bzw. internationale Organisationen

LINKSAMMLUNG – Stop the WAR in Yemen

DER KRIEG IM JEMEN – HINTERGRÜNDE

US-DROHNENKRIEG IM JEMEN

RÜSTUNGSEXPORTE DER EU-UND NATO-LÄNDER

PRESSESPIEGEL – STOP THE WAR IN YEMEN

FRIEDENSAKTIONEN – ANTEIL NEHMEN UND TEILNEHMEN

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