Freiheit für Rania Al Asal! Journalistin von Saudi Arabien verhaftet

Feature-Foto | Ägyptische Medienaktivistin Rania al-Assal (Foto via Twitter)

PROTESTNOTE – FREIHEIT FÜR RANIA AL ASAL

Deutschland, den 14.08.2023

EMPFÄNGER IN DEUTSCHLAND

  • Die Bundesregierung
  • Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der Bundesregierung
  • Die Botschaften der USA und Länder, die mit Saudi Arabien unmittelbar am Krieg gegen den Jemen beteiligt sind zzgl. Oman und Palästina

EMPFÄNGER WELTGEMEINSCHAFT

  • Sonderbeauftragter für Menschenrechte der Europäischen Union
  • Kommissarin für Menschenrechte des Europarates
  • Amnesty International
  • Human Rights Watch
  • Reporter ohne Grenzen
  • TERRE DES FEMMES
  • Internationale Liga für Menschenrechte

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Olaf Scholz, sehr geehrte Außenministern Annalena Baerbock, sehr geehrter Wirtschafsminister Robert Habeck, sehr geehrter Finanzminister Christian Lindner, sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages, sehr geehrte Kommissare für Menschenrechte der Europäischen Union und des Europarates, sehr geehrte Exzellenzen genannten Botschaften, sehr geehrte Vorstände genannter Menschenrechtsorganisationen,

die Friedensinitiative Stop the WAR in Yemen – GERMANY (gegründet 2017) sowie zahlreiche jemenitische Freunde und Unterstützer im In- und Ausland fordern vehement die sofortige und bedingungslose Freilassung der ägyptischen Journalistin und Medienaktivistin Rania Al Asal von Saudi Arabien.

Rania Al Asa wurde laut internationalen Medien bereits Anfang Februar 2023 von saudischen Sicherheitsbeamten in der Heiligen Stadt Mekka festgenommen, als sie die Umrah Hajj (kleine Pilgerfahrt) durchführte.

Seit Festnahme von Rania Al Asal gibt es keine Lebenzeichen mehr von ihr und die Welt muss befürchten, dass sie das selbige Schicksal wie Jamal Khashoggi, dem saudischen Journalisten ereilt, der am 2. Oktober 2018 im türkischen Konsulat in Istanbul barbarisch von saudischen Geheimdienst-Agenten ermordetet wurde.

Rania Al Asal ist wie einst Jamal Khashoggi, eine mutige Kritikerin des saudischen Kronprinzen Bin Salman und seiner Politik in Riad sowie glühende Unterstützerin der unterdrückten palästinensischen und jemenitischen Völker.

Saudi Arabien verstößt mit der Festnahme von Rania Al Asal wiederholt gegen mehrere internationale Normen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, wie z. B.:

  • Art. 3: «Jeder Mensch hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.»
  • Art. 9: «Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden.»
  • Art. 19: «Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht umfasst die Freiheit, Meinungen unangefochten anzuhängen und Informationen und Ideen mit allen Verständigungsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.»

Daher fordern wir die deutsche Bundesregierung und die Weltgemeinschaft auf, ihren gesamten politischen und wirtschaftlichen Einfluss auf den saudischen Kronprinzen Bin Salman geltend zu machen, um die sofortige Freilassung von Rania Al Asal zu bewirken!

Darüber hinaus bitten wir um Stellungnahmen Ihres Engagements für die Freilassung von Rania Al Asal an: >> info@freiepresse.news <<.

Mit freundlichen Grüßen

Mathias Tretschog

Journalist & Gründer der Friedensinitiative Stop the WAR in Yemen – Germany und Freunde

(Dauer: 01:41)

Saudi forces detain prominent female Egyptian media activist on Umrah Hajj (EN)

30.03.2023 – PRESS TV (DE)

Berichten zufolge haben saudische Sicherheitskräfte eine bekannte ägyptische Medienaktivistin in der heiligen Stadt Mekka festgenommen, als sie die Umrah Hajj (kleine Pilgerfahrt) durchführte, da Riad willkürliche  Inhaftierungen einsetzt, um gegen abweichende Stimmen vorzugehen.

Internetnutzer in den sozialen Medien gaben in einer Reihe von Twitter-Posts bekannt, dass Rania al-Assal vor fast 50 Tagen nach Saudi-Arabien gereist sei, um die kleine Pilgerreise durchzuführen. Seitdem hat man jedoch nichts mehr von ihr gehört und ihr Aufenthaltsort bleibt unbekannt.

Die Social-Media-Aktivisten betonten, dass Assal ein überzeugter Unterstützer der antiisraelischen Widerstandsfront sowie der unterdrückten palästinensischen und jemenitischen Nationen ist und seit Jahren die Politik der Regime in Riad und Tel Aviv in der Region Westasien scharf kritisiert.

Die ägyptische Aktivistin war eine scharfe Kritikerin von Riads grausamem Militäreinsatz im verarmten Jemen und kritisierte wiederholt die brutale Belagerung des konfliktgeplagten Landes.

Die Aktivisten äußerten große Besorgnis über das Schicksal von Assal und forderten die saudischen Behörden auf, ihren Aufenthaltsort zu klären.

Bereits Anfang Februar nahmen saudische Regimekräfte die jemenitische Frau Marwa al-Sabri fest, während sie Umrah Hajj durchführte.

Das Nationale Komitee für Frauen im Jemen verurteilte damals ihre Verhaftung mit der Begründung, dass dieser Schritt einen eklatanten Verstoß gegen alle menschlichen, moralischen und religiösen Werte und Prinzipien darstelle.

In einer Erklärung, die der offiziellen jemenitischen Nachrichtenagentur Saba vorliegt, beschrieb das Komitee die Inhaftierung von Sabri als eine Verbindung zu Saudi-Arabiens unerbittlichen Gräueltaten gegen die jemenitische Nation, vor allem dem andauernden Krieg und der Blockade.

Darin wurde hervorgehoben, dass die jemenitische Frau Belästigungen und Beschimpfungen ausgesetzt war. Menschenrechtsaktivisten und Institutionen wurden aufgefordert, ihre Inhaftierung anzuprangern und Druck auf saudische Beamte auszuüben, sie unverzüglich freizulassen und in den Jemen zurückzuschicken.

Seit Mohammed bin Salman 2017 Kronprinz und De-facto-Führer Saudi-Arabiens wurde, hat das Königreich Dutzende Aktivisten, Blogger, Intellektuelle und andere als politische Gegner wahrgenommene Personen verhaftet und zeigt selbst angesichts internationaler Verurteilungen nahezu keine Toleranz gegenüber abweichenden Meinungen die Razzia.

Infolgedessen wurden islamische Gelehrte hingerichtet, Frauenrechtlerinnen hinter Gitter gebracht und gefoltert, und die Meinungs-, Vereinigungs- und Glaubensfreiheit wird weiterhin verweigert.

In den letzten Jahren hat Riad auch seine Anti-Terror-Gesetze neu definiert, um Aktivisten gezielt entgegenzuwirken.

Female Egyptian Media Activist Rania al-Assal Detained in Saudi Arabia (EN)

31.03.2023 – BNN – Network (DE)

Saudische Sicherheitskräfte sollen eine bekannte ägyptische Medienaktivistin, Rania al-Assal, in der heiligen Stadt Mekka festgenommen haben, als sie die Umrah Hajj (kleine Pilgerreise) durchführte. Nach Angaben von Social-Media-Nutzern war al-Assal vor fast 50 Tagen für die kleine Pilgerfahrt nach Saudi-Arabien gereist, doch seitdem hat man nichts mehr von ihr gehört und niemand weiß, wo sie ist.

Al-Assal ist ein Kritiker der Politik Riads in der Region Westasien und ein unerschütterlicher Unterstützer der antiisraelischen Widerstandsfront sowie der unterdrückten palästinensischen und jemenitischen Nationen. Sie hat wiederholt Saudi-Arabiens brutale Belagerung des konfliktgeplagten Landes kritisiert und war eine erbitterte Gegnerin seines Militäreinsatzes im verarmten Jemen .

Die Social-Media-Aktivisten haben die saudischen Behörden aufgefordert, Informationen über den Aufenthaltsort von al-Assal bereitzustellen, und ihre tiefe Besorgnis über ihr Schicksal zum Ausdruck gebracht. Die Inhaftierung von al-Assal steht im Einklang mit Riads Einsatz willkürlicher Inhaftierungen, um gegen Andersdenkende vorzugehen, insbesondere gegen diejenigen, die sich gegen seine Politik aussprechen.

Dies ist nicht das erste Mal, dass eine Aktivistin von Kräften des saudischen Regimes festgenommen wurde, während sie den Umrah-Hajj durchführte. Marwa al-Sabri, eine jemenitische Frau, wurde Anfang Februar von den saudischen Behörden in Gewahrsam genommen und ihre Inhaftierung wurde vom jemenitischen Nationalkomitee für Frauen als eklatanter Verstoß gegen alle ethischen, moralischen und religiösen Standards angeprangert.

Yemeni Media Union releases statement regarding the disappearance of Rania Al-Assal in Saudi Arabia (EN)

01.04.2023 – Hodhod Yemen News (DE)

Die jemenitische Medienunion (YMU) äußerte ihre tiefe Besorgnis über das mysteriöse Verschwinden der ägyptischen Journalistin Rania al-Assal vor zwei Monaten und drückte ihre volle Solidarität über ihre plötzliche Abwesenheit während ihres Besuchs in Saudi-Arabien zur Durchführung der Umrah-Rituale aus.

In einer am Samstag veröffentlichten Erklärung würdigt die YMU die ehrenvolle Haltung von al-Assal zur Unterdrückung und der Sache des jemenitischen Volkes sowie ihre Rolle beim Eintreten für Themen in der Region, die unter die Meinungs- und Meinungsfreiheit fallen garantiert durch internationale Charter…

In der Erklärung wurde ihr Verschwinden auf saudischem Territorium als schwerwiegender Hinweis auf die Sicherheit der Medienschaffenden im Königreich und der Medienschaffenden betrachtet, die das Königreich besuchen, um Medien- oder journalistische Aufgaben zu erfüllen oder Hajj- und Umrah-Rituale oder andere Rituale, insbesondere Medien, durchzuführen Arbeiter, die gegen die saudische Politik im arabischen und islamischen Raum sind.

Die YMU forderte die betroffenen Behörden im Königreich Saudi-Arabien auf, den Aufenthaltsort der Journalistin Rania al-Assal schnell bekannt zu geben und die an ihrem Verschwinden Beteiligten vor Gericht zu stellen.

Die YMU forderte außerdem alle Medien-, Presse-, Menschenrechts- und Rechtsorganisationen auf, Druck auf die saudische Regierung auszuüben, damit diese so schnell wie möglich die Umstände des Verschwindens von Kollege Al-Assal offenlegt und die repressive saudische Politik gegenüber Medienschaffenden und Journalisten aufdeckt und Meinungsmacher.

In dieser Hinsicht trage die saudische Regierung die Verantwortung für die Sicherheit der Kollegin Al-Assal oder dafür, dass sie aufgrund ihrer Meinung und Medienarbeit Verstößen jeglicher Art gegen Medienschaffende ausgesetzt sei, heißt es in der Erklärung abschließend.

German activists call for release of Rania al-Assal (EN)

22.07.2023 – Hodhod Yemen News (DE)

Zusammenfassung: Internationale Aktivisten starteten eine Solidaritätskampagne mit Rania Al Assal, der ägyptischen Journalistin, die während ihrer Pilgerreise von saudischen Beamten festgenommen wurde und von der man seitdem nichts mehr gehört hat.

Matbias Tretschog, freiberuflicher Journalist und vier…

Internationale Aktivisten starteten eine Solidaritätskampagne mit Rania al-Assal, der ägyptischen Journalistin, die während ihrer Pilgerreise von saudischen Beamten festgenommen wurde und von der man seitdem nichts mehr gehört hat.

Mathias Tretschog, freier Journalist und Gründer der in Deutschland ansässigen Friedensinitiative Stop the War in Yemen, rief zur Unterstützung der Freiheit von Rania al-Assal auf.

„Rania Al Assal ist eine sehr, sehr mutige Frau und Kritikerin des saudischen Kronprinzen Bin Salman und seiner Politik in Riad. Sie ist eine glühende Unterstützerin des palästinensischen und jemenitischen Volkes“, sagte Tretschog.

Die Organisation Stop the War in Yemen forderte ein sofortiges Ende des von der saudischen Kriegskoalition bereits seit März 2015 geführten Krieges gegen den Jemen sowie die sofortige und zügige Freilassung von Rania al-Assal.

Darin wurde die Bundesregierung aufgefordert, sich mit aller politischen und wirtschaftlichen Macht für die sofortige Freilassung von Rania al-Assal aus den Gefängnissen Bin Salmans einzusetzen.

Die Organisation verurteilte die Waffenverkäufe Deutschlands an Saudi-Arabien, das mit verschiedenen ausländischen Waffen, darunter auch deutschen, Krieg gegen den Jemen führt.

Solidarity campaign launched for Rania al-Assal (EN)

23.07.2023 – YPA (DE)

WELT, 22. Juli (YPA) – Internationale Aktivisten starteten eine Solidaritätskampagne mit Rania Al Assal, der ägyptischen Journalistin, die während ihrer Pilgerreise von saudischen Beamten verhaftet wurde und von der man seitdem nichts mehr gehört hat.

Mathias Tretschog, freiberuflicher Journalist und Gründer der in Deutschland ansässigen Friedensinitiative „Stop the WAR in Yemen“, rief zur Unterstützung der Freiheit von Rania Al Assal auf.

Al Assal ist als mutige Kritikerin des saudischen Kronprinzen Bin Salman und seiner Politik in Riad bekannt, sie ist eine glühende Unterstützerin des palästinensischen und jemenitischen Volkes.

Die deutsche Organisation forderte ein sofortiges Ende des Krieges gegen den Jemen, der mit der Invasion der Koalition im März 2015 begann, sowie die sofortige und unverzügliche Freilassung von Rania Al Assal.

Darin wurde die Bundesregierung aufgefordert, ihre gesamte politische und wirtschaftliche Macht einzusetzen, um die sofortige Freilassung von Rania Al Assal aus Bin Salman herbeizuführen.

Die Organisation verurteilte die Waffenverkäufe Deutschlands an Saudi-Arabien, das mit deutschen Waffen Krieg gegen den Jemen führt.

يوليو 23, 2023 – SA24

ترجمة/عماد المرشحي/وكالة الصحافة اليمنية//

أطلق نشطاء دوليون حملة تضامن مع رانيا العسال، الصحفية المصرية التي اعتقلها مسؤولون سعوديون أثناء حجها، ولم يسمع عنها شيء منذ ذلك الحين.

ودعا ماتياس تريتشوغ، وهو صحفي مستقل ومؤسس مبادرة السلام “أوقفوا الحرب في اليمن” والتي تتخذ من ألمانيا مقرا لها، إلى دعم حرية رانيا العسال.

وقال تريتشوغ: “رانيا العسال امرأة شجاعة للغاية ومنتقدة لولي العهد السعودي بن سلمان وسياساته في الرياض، وهي من أشد المؤيدين للشعبين الفلسطيني واليمني.”

وطالبت منظمة “أوقفوا الحرب في اليمن” بالإنهاء الفوري للحرب ضد اليمن، التي يشنها التحالف منذ مارس 2015، وكذلك الإفراج الفوري عن رانيا العسال.

ودعت الحكومة الألمانية إلى استخدام كل قوتها السياسية والاقتصادية للإفراج الفوري عن رانيا العسل من سجون بن سلمان.

وأدانت المنظمة مبيعات الأسلحة الألمانية إلى المملكة العربية السعودية، التي تشن حربا ضد اليمن بأسلحة أجنبية مختلفة، بما في ذلك الألمانية.

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