2022 – Kriegsgewinnler Heckler & Koch – Die Champagnerkorken knallen in der Rüstungsindustrie. In bester NAZI-Tradition mit Genehmigung deutscher Bundesregierungen!

BILD: Ein Mitglied des niederländischen Korps Commandotroepen mit einem H&K HK416 D10RS – Foto Wikimedia Commons

Kriegsgewinnler Heckler & Koch – Die Champagnerkorken knallen in der Rüstungsindustrie.

Kritische Aktionär*innen Heckler & Koch, RüstungsInformationsBüro (RIB e.V.), Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!, DFG-VK

Liebe Friedensfreund*innen, sehr geehrte Damen und Herren,

noch bevor das „Sondervermögen Bundeswehr“ der Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP mit 100 Milliarden Euro zur Auszahlung kommt, feiert die Rüstungsindustrie bereits exorbitant hohe Gewinne! Siehe die H&K-Pressemitteilung von heute anbei (unten und Attachment). Die Spannungen zwischen der NATO und Russland der letzten Jahre waren förderlich für Heckler & Koch, die baltischen Staaten Lettland und Litauen schießen bereits mit Sturmgewehren aus Oberndorf.

Die Prognose: Der Russland-Ukraine-Krieg wird zu einem weiteren Auftragsboom führen, der Aktienkurs von H&K ist in den ersten Kriegstagen geradezu explodiert. Heckler & Koch ist, wie Rheinmetall und andere Waffenschmieden, schon jetzt ein Profiteur dieses Krieges!

Herzlichst

Jürgen Grässlin

Heckler & Koch: Pressemitteilung

Oberndorf, 11. März 2022
Geschäftsjahr 2021: Heckler & Koch verlässlicher Partner der freiheitlich-demokratischen Staaten
– Umsatz steigt 2021 um 5,5 Prozent auf 290,2 Millionen Euro
– Gewinn nach Steuern um 61 Prozent auf 21,8 Millionen Euro gestiegen
– Neuaufstellung und Modernisierung der vergangenen Jahre versetzen Heckler & Koch in die Lage, den Bedarf der Nato-Streitkräfte zu decken

Inmitten einer sicherheitspolitischen Zeitenwende in Europa blickt Heckler & Koch (H&K AG Konzern) auf eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre der Firmengeschichte zurück. Während der Umsatz im Jahr 2021 bei 290,2 Millionen Euro (2020: 275 Mio. Euro / plus 5,5 Prozent) lag, stieg der Gewinn nach Steuern um 61 Prozent auf 21,8 Millionen Euro (2020: 13,5 Mio.). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 58,0 Millionen Euro und damit um gut 16 Prozent höher als im Vorjahr (49,9 Mio. Euro). Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit konnte auf 56,5 Mio. Euro gesteigert werden (2020: 41,5 Mio. Euro).*

Die positive Entwicklung ist das Ergebnis der erfolgreichen Neuaufstellung und Modernisierung der vergangenen vier Jahre. „Wir sind wieder ein profitables und innovatives Unternehmen. Das ermöglicht es uns glücklicherweise nun, auf den erhöhten Bedarf unserer Kunden aus der Nato und der EU zu reagieren, der durch Putins Aggression in der Ukraine entstanden ist“, sagt Vorstandschef Dr.-Ing. Jens Bodo Koch.

In Folge der sicherheitspolitischen Entwicklungen hat Heckler & Koch zwischen 2019und 2021 seine Produktionskapazitäten der erhöhten Nachfrage zahlreicher EU-Staaten angepasst. Sollte es aufgrund der russischen Invasion der Ukraine erforderlich sein, wird das Unternehmen kurzfristig weitere Kapazitäten schaffen. Koch: „Es geht gerade mehr denn je um unsere Sicherheit und die unserer Verbündeten, um die Verteidigung unserer liberalen Ordnung. Heckler & Koch wird hierbei als Partner der freiheitlich-demokratischen Staaten verlässlich seinen Beitrag leisten.“

Koch: Können sofort mit Produktion von Bundeswehr-Sturmgewehr beginnen. Wichtigster Kunde für Heckler & Koch bleibt die Bundeswehr, was sich an dem im vergangenen Jahr erweiterten Rahmenvertrag für das Maschinengewehr MG5 und an umfangreichen Instandsetzungsaufträgen für andere Handfeuerwaffen zeigt. Zudem geht Heckler & Koch weiterhin davon aus, dass die Entscheidung des Bundes, das neue Sturmgewehr an das Oberndorfer Unternehmen zu vergeben, Bestand haben wird. „Die aktuelle Lage führt uns allen vor Augen, dass unsere Streitkräfte mit dem besten Material ausgerüstet sein müssen. Unser Sturmgewehr HK416 war auch in der Ausschreibung der Bundeswehr der Konkurrenz überlegen“, sagt Vorstandschef Koch. Und weiter: „Heckler & Koch ist bereit, ohne Verzögerungen mit der Produktion zu beginnen.“

Wie schon im Jahr zuvor lag der Auftragsbestand im abgelaufenen Geschäftsjahr stabil auf hohem Niveau. Neben der Bundeswehr sind auch Großbritannien mit der Modernisierung seines Sturmgewehrs SA80, Frankreich und Norwegen mit der Neubeschaffung ihrer Sturmgewehre des Typs HK416 sowie die baltischen Staaten Lettland und Litauen (G36) wichtige Kunden. Die besondere Situation auf dem amerikanischen Zivilmarkt hat zudem für ein deutliches Umsatzplus bei HK-Pistolen gesorgt.

Grüne-Länder-Strategie: Heckler & Koch wieder sehr profitabel. „Wir setzen unsere Grüne-Länder-Strategie weiter konsequent um“, sagt H&K-Finanzvorstand Dr. Björn Krönert. „Und der Erfolg gibt uns recht.“ Lediglich 0,2 Prozent des Gesamtumsatzes 2021 (in Summe: 0,5 Mio. Euro) entfielen auf Länder außerhalb von EU und Nato sowie Nato-gleichgestellt (Australien, Neuseeland, Japan, Schweiz). Es handelt sich dabei um Ersatzteilpakete aus Altverträgen sowie um Waffenlieferungen an Südkorea und Singapur.

Heckler & Koch ist wieder sehr profitabel, wodurch auch der Schuldenabbau gut vorankommt. „Ich bin zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr weitere Schritte auf dem Weg unserer finanziellen Gesundung machen können“, sagt Finanzvorstand Krönert. Die Ereignisse in der Ukraine führten einmal mehr vor Augen, dass Unternehmen, die Polizeien und Streitkräfte ausrüsten, für Deutschlands Sicherheit unverzichtbar seien. „Die Verteidigungsindustrie ist von zentraler Bedeutung für die Aufrechterhaltung und Verteidigung von Demokratie, Freiheit, Stabilität und Menschenrechten. Das wird uns allen in Deutschland gerade eindringlich klar“, so Krönert.

Modernste und präziseste Waffen weltweit. Unabhängig von den aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen und dem eventuellen Bedarf der Nato-Streitkräfte, ihre Bestände aufzufüllen, wird Heckler & Koch seinen Innovationskurs fortsetzen. So hat das Unternehmen mit dem HK433 nun nicht nur ein Sturmgewehr der neusten Generation im Angebot, sondern darauf aufbauend eine ganze Waffenfamilie entwickelt, zum Beispiel das HK437 im Kaliber .300 BLK. Darüber hinaus wird Heckler & Koch ein leichtes Maschinengewehr und einen Granatwerfer auf den Markt bringen sowie sein Pistolen-Portfolio weiter ergänzen. „Unser Anspruch ist es, Deutschland und seinen Verbündeten gerade in Anbetracht der aktuellen sicherheitspolitischen Lage die modernsten und präzisesten Waffen weltweit anzubieten“, sagt Vorstandschef Jens Bodo Koch.
*noch nicht testiert.

Heckler & Koch. Wir wollen, dass Menschen sicher leben können. Unsere Produkte sollen Menschen in freiheitlich-demokratischen Ländern vor Bedrohung und Gewalt schützen. Heckler & Koch ist der führende Hersteller von Handfeuerwaffen für die Staaten der Nato und der EU.

Kontakt:

Marco Seliger: Telefon 07423.79-2760 ///Mobil 0175.2915038 

marco.seliger@heckler-koch-de.com  /// presse@heckler-koch-de.com

Die neue deutsche Rüstungsindustrie – in bester Tradition der NAZI-Rüstungskonzerne!

Heckler & Koch-Gründer war tief in Nazi-Verbrechen verstrickt

08.09.2020 – t-Online

Die Firma Heckler & Koch ist der größte deutsche Produzent von Handfeuerwaffen. Ihr Gründer ließ in der NS-Zeit offenbar Zwangsarbeiter in einer Fabrik schuften. Das Unternehmen will den Fall aufklären.

Ein Wehrmachtssoldat übt mit einem Gewehr des Fabrikats Mauser (Archivbild): An der Stelle der ehemaligen Mauser-Waffenfabrik steht heute die Zentrale von Heckler & Koch. (Quelle: picture alliance/VisualEyze/dpa)

Der Gründer des Waffenkonzerns Heckler & Koch ist einem Zeitungsbericht zufolge tief in Nazi-Verbrechen verstrickt gewesen. Wie Recherchen der „Bild am Sonntag“ ergaben, leitete der Ingenieur Edmund Heckler während der NS-Zeit unter anderem eine Panzerfaust-Fabrik im sächsischen Taucha, wo Zwangsarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen schuften mussten.

Die Zeitung beruft sich auf Dokumente aus verschiedenen Archiven in Deutschland, in denen Zeitzeugen von grausamer Behandlung mit Todesfolgen berichteten. Das NSDAP-Mitglied floh nach dem Krieg in den Schwarzwald, wo er 1949 zusammen mit zwei anderen Ingenieuren Heckler & Koch gründete. Er starb 1960. …

Trotz Stopp von Waffenlieferungen  Deutschland rüstet Saudi-Arabien weiter auf

14.02.2015 – t-Online

Die Bundesregierung hat die Ausfuhr von Waffen nach Saudi-Arabien zwar gestoppt, erlaubt aber weiterhin in großem Umfang die Lieferung von Rüstungsgütern. Nach Informationen des „Spiegel“ heißt das, dass immer noch Lenkflugkörper, Teile für Geschütz-, Haubitzen- und Mörsermunition, Schießsimulatoren, militärische Software sowie die Ausrüstung für die Herstellung automatischer Gewehre in den Golfstaat gehen.

Saudi-Arabische Soldaten sind mit deutschen Waffen ausgerüstet (hier mit der MP5 von Heckler & Koch). (Quelle: dpa)

Dabei könnte es sich um Teile für das G36-Surmgewehr handeln, für das es in Saudi-Arabien eine Fabrik gibt. Das Ministerium schweigt dazu. Die Lieferung an das autokratisch regierte Land mit Gewehren und Munition ist besonders umstritten, weil damit Aufstände in der Bevölkerung blutig niedergeschlagen werden können.

Allein im Januar dieses Jahres habe das Bundeswirtschaftsministerium Exporte in Höhe von 110 Millionen Euro genehmigt, heißt es einer Antwort der Regierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken. Nach „Spiegel“-Angaben ist das so viel wie seit dem vergangenen Sommer nicht mehr. 2014 lag Saudi-Arabien mit Ausfuhren im Wert von 209 Millionen Euro auf Platz sechs der wichtigsten Empfängerländer der deutschen Rüstungsindustrie. …

29.10.2015 – ARD odysso – Wissen im SWR (Dauer: 07:03)

Die Rüstungsmesse IDEX – Handfeuerwaffen Deutsche Gewehre und Munition, hergestellt in Pakistan oder Saudi Arabien, weiterverkauft an die Armeen der Welt! Weltweit sind fünfzig bis hundert Millionen Sturmgewehre im Umlauf, Kalaschnikow, G3 oder M16.

Sie sind billig, leicht zu bedienen, leicht zu beschaffen. Und: durch Kleinwaffen sterben jährlich 500.000 Menschen. Seit Beginn des saudischen Krieges im Jemen am 26.03.2015, werden von Saudi Arabien sowie deren Kriegspartner deutsche Rüstungsgüter zum Einsatz gebracht – von der Kleinwaffe und Munition, über U- und Patroullienboote, Kampfjets, Panzer sowie modernste Ortungs- und Zielgeräte – obwohl im Artikel 26, Abs. 2 des Grundgesetzes bzw. beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle es im Kontext Kriegswaffenliste heißt, dass Waffen, die zur Kriegführung bestimmt sind, nur mit Genehmigung der Bundesregierung hergestellt, befördert und in Verkehr gebracht werden dürfen.

Rechtsgrundlagen für den Rüstungsexport in Deutschland nach Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie Der Rüstungsexport in dritte Länder muss versagt werden, „wenn die innere Lage des betreffenden Landes dem entgegensteht“.

Explizit verboten ist daher der Export in ein Land das sich im Bürgerkrieg befindet, das in bewaffnete Auseinandersetzungen verwickelt ist oder zu werden droht, oder wenn durch den Export bestehende Spannungen „ausgelöst, aufrechterhalten oder verschärft würden“ (Abschnitt III (4) und (5)). …“

Trotz Beteiligung an 09/11, massiver Menschenrechtsverletzungen in Saudi Arabien selbst und im Jemenkrieg durch die saudische Kriegskoalition, bleibt Saudi Arabien ein wichtiger strategischer Partner Deutschlands!

Bundespolizei in Saudi-Arabien: Von EADS bezahlt

06.07.2011 – WDR (Dauer: 08:54)

Stop the WAR in Yemen – todbringende Waffen aus Baden-Württemberg

29.10.2015 – ARD – Wissen im SWR (Dauer: 11:19)

Grenzen dicht – EU-Flüchtlings-Grenzzaun quer durch Afrika!

24.08.2017 – ARD-Monitor (Dauer: 09:14)

Stop the WAR in Yemen – Akte D Das Comeback der Rüstungsindustrie

10.01.2018 – ARD/WDR-Doku (Dauer: 44:50)

Stop the WAR in Yemen – Waffenschmieden der EU und USA

11.01.2018 – ARD Monitor (Dauer: 07:57)

Stop the WAR in Yemen – Deutsche Rüstungsexporte in Krisengebiete

24.01.2018 – ARD-Tagesschau (Dauer: 01:47)

Stop the WAR in Yemen – Das Märchen vom Rüstungsexportstopp

04.04.2019 – ARD Monitor (Dauer: 07:41)

Der Völkermord im Jemen und die Beihilfe der US/Israeli/NATO/EU-Regierungen

03.03.2022 – Stop the WAR in Yemen (Dauer: 04:14) – Intro zur 3. Berliner Jemenkonferenz

26.03.2022 – 3. Berliner Jemenkonferenz

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