03.10.2024 – Berlin: Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität
Ein Kommentar von Mathias Tretschog – Freier Journalist
Die Protestkundgebung zum Tag der Deutschen Einheit am 03. Oktober 1990 vs. 2024 >> Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität << war ein fulminanter Erfolg für die Organisatoren und die Friedensbewegung insgesamt.
Von verschiedenen Medien wurden die Teilnehmerzahlen zwischen 40.000 und 50.000 genannt, was zu der Aktion im Vorjahr >> Nein zum Krieg – Die Waffen nieder! << vom 25.11.2023 eine Verdoppelung der Demonstranten*innen bedeutet.
Treu nach dem Motto: „Die Friedensbewegung braucht keine äußeren Feinde, sie zerlegt sich selbst von innen“, waren auch dieses Jahr wieder diverse Schreiberlinge aus den eigenen linken „Schützengräben“ im unmittelbaren Vorfeld der großen Kundgebung für Frieden, Abrüstung und Diplomatie statt Rüstungsexporte und Kriegstreiberei mit ihrer „Feder“ sehr fleißig. Unstimmigkeiten oder gar berechtigte Kritik hätten die Protagonisten auch nach einer solcher Friedenskundgebung ausräumen können ohne sich wieder einmal ins „eigene Knie zu schießen“! Ohne die krankhafte oder von außen gesteuerte Egomanie in der Friedensbewegung hätten es an diesem Tag noch Tausende Teilnehmer mehr sein können.
Auch die Kriegstreiber-Transatlantik-Mainstream-Medien von Bilderberg, Atlantikbrücke, CIA und NATO gesteuert, waren mit ihrer einseitigen Propaganda und Hetze gegen Russland und Friedenstüchtige in ihrer Euphorie kaum zu bremsen, um die Aktion im Vorfeld >> Nie wieder Krieg << niederzuschreiben.
Trotzdem konnten sich die Gastredner dem Zuspruch der Teilnehmer bei den vielen Beiträgen am Breitscheidplatz, Rathenower Str., am Gleisdreieck und bei der Abschlusskundgebung rund um den Großen Stern sicher sein, mit einer Ausnahme.
Die „Ausnahme“ erklärte nur wenige Tage vor dem Tag der Deutschen Einheit, dass er die Friedensbewegung nicht den „Populisten“ überlassen wolle. Ausgerechnet Ralf Stegner – Mitglied des Bundestages und Mitglied der SPD, die gemeinsam mit Grünen (die Jugoslawienkriegsverbrecher) und der FDP, die sich in ihrem Koalitionsvertrag verpflichteten, keine Waffen an Länder zu liefern, die mittel- und unmittelbar am Jemenkrieg beteiligt sind, schicken ohne Schamesröte im Gesicht weiterhin deutsche Vernichtungsinstrumente an die Kopf-ab-Diktaturen Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate und Länder, deren Kriegskoalition.
Den meisten Umsatz machen die Kriegstüchtigen und Manager deutscher Rüstungskonzerne, aber mit Waffenlieferungen an das rechtsextreme Apartheidregime von Netanjahu in Israel und an das Kiewer Bandera-Nazi-Regime von Selenskyi. Und der deutsche Journalismus hofiert die Völkermörder und Kriegsverbrecher in Palästina und der Ukraine in ganzer Pracht und unterschlägt dabei die fehlenden 19 weiteren Kriege, die aktuell auf unserem Planeten geführt werden – natürlich auch wieder mit deutschen Waffen, genehmigt von der EDB = Einheitspartei Deutscher Bundestag (SPD/GRÜNE/FDP/CDU/CSU und mittlerweile auch DIE LINKE)!
„Wir müssen einen Geist entwickeln, wo wir auch Unterschiede aushalten.“
Hermann Ploppa über die Friedensbewegung, 03.10.2024 Wiesbaden
ABLAUF: Auftaktkundgebungen ab 12:30 Uhr:
- Breitscheidplatz / Gedächtniskirche
Rednerinnen und Redner dort sind: Christiane Reymann (Frieden Links), Michael Müller (NaturFreunde, MdB a.D.) und Ingrid Pfanzelt (Macht Frieden). Moderiert wird die Kundgebung von Andreas Grünwald. Ab 12:00 Uhr beginnt dort bereits ein von Künstlerinnen und Künstlern unterstütztes Vorprogramm. Wir erwarten dafür den Musiker Claus Vaith und die Musikgruppe The Invisible Swans. - Rathenower Str. / Ecke Alt Moabit
Rednerinnen und Redner dort sind Alev Bahadir (DIDF) und Olaf Harms (ver.di Hamburg). Moderiert wird die Kundgebung von Yusuf As. Musikalische Unterstützung wird es durch eine Rap-Gruppe geben. - Gleisdreieck / Schöneberger Ufer
Rednerin ist dort u.a. Angelika Claussen (IPPNW). Außerdem wird es einen Redebeitrag zum Thema Kriegsdienstverweigerung / neue Wehrpflicht geben. Moderiert wird die Kundgebung von Rita-Sybille Heinrich. Musikalische Unterstützung kommt von der Sängerin Gizem.
Demonstrationsbeginn mit je einem Lautsprecherwagen um 13:00 Uhr. (Übernommen von „Nie wieder Krieg„)
Impressionen Breitscheidplatz / Gedächtniskirche
Impressionen / Dauer: 17:18 (US-Kriege im Mittleren- und Nahen Osten)
Rede von Christiane Reymann / Dauer: 13:37 (US-Kriege im Mittleren- und Nahen Osten)
Rede von Michael Müller / Dauer: 11:29 (US-Kriege im Mittleren- und Nahen Osten)
Rede von Ingrid Pfanzelt / Dauer: 11:09 (US-Kriege im Mittleren- und Nahen Osten)
Sternmarsch von der Gedächtniskirche zum Großen Stern
Sternmarsch / Dauer: 44:35 (US-Kriege im Mittleren- und Nahen Osten)
Schlusskundgebung am Großen Stern
Die Schlusskundgebung begann um 14:30 Uhr am Großen Stern mit folgenden Redner*innen:
- Reiner Braun (für die Veranstalter),
- Ralf Stegner (MdB, SPD),
- Sahra Wagenknecht (MdB, BSW),
- Peter Gauweiler (CSU) und
- Gesine Lötzsch (MdB, Die Linke).
Wir erwarten auch eine Stimme zum Gaza-Krieg sowie einen Beitrag zum Ukrainekrieg. Moderiert wird die Abschlusskundgebung durch Wiebke Diehl und Jutta Kausch.
Musikalische Mitwirkung: Tino Eisbrenner und Pablo Miró.
Rede Reiner Braun / Dauer: 04:48 (Free People Germany e.V.)
Rede von Dr. Ralf Stegner / Dauer: 08:56 (nie-wieder-krieg)
Rede Peter Gauweiler / Dauer: 11:40 (Free People Germany e.V.)
Rede Sahra Wagenknecht / Dauer: 14:05 (Free People Germany e.V.)
Rede von S. E. Salah Abdel Shafi – Botschafter Palästinas / Dauer: 05:31 (US-Kriege im Mittleren- und Nahen Osten)
Rede von Iris Hefets und Nadija Samour / Dauer: 16:10 (nie-wieder-krieg)
Rede von Dr. Gesine Lötzsch / Dauer: 07:00 (nie-wieder-krieg)
Rede Joshua Müller IG Metall Jugend / Dauer: 06:31 (nie-wieder-krieg)
Schlussrede von Michael Müller, Aufruf „Berliner Appell“ / Dauer: 03:53 (nie-wieder-krieg)
Warum? Frieden geht uns alle an!
Die Situation in Europa und Nahost entwickelt sich gefährlich in Richtung Großkrieg. Statt sich für Frieden einzusetzen, liefert der Westen – einschließlich der Bundesregierung – immer mehr Waffen und beschleunigt die Eskalation durch die Erlaubnis, diese auch gegen russisches Gebiet einzusetzen. Atomwaffen werden wieder einsatzfähig gemacht.
Die deutsche Regierung rüstet auf wie nie zuvor. Wir alle sollen kriegstüchtig gemacht werden. Eine „neue“ Wehrpflicht droht. Das Geld für die Hochrüstung fehlt bei Krankenhäusern und Pflege, Rente und Sozialleistungen, Bildung und Kitas, Bahn und Nahverkehr. Globale Herausforderungen, die weltweit nur gemeinsam gelöst werden können, um den Generationen, die uns folgen, eine lebenswerte Welt zu erhalten, werden nicht in Angriff genommen.
Den Frieden gewinnen – jetzt oder nie!
Deshalb: Verhandlungen zur sofortigen Beendigung des Krieges in der Ukraine und in Gaza!
- Keine Waffenlieferungen an die Ukraine, Israel und in alle Welt! Atomwaffen raus aus Deutschland und Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen!
- Keine Modernisierung der Atomwaffen und keine atomare Teilhabe! Keine Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland! Friedenserziehung an Schulen und Aufrechterhaltung der Zivilklausel an Universitäten und Hochschulen!
- Keine Bundeswehr an Schulen und keine „neue“ Wehrpflicht! Recht auf Kriegsdienstverweigerung überall!
- Keine Zwangsrekrutierung! Abrüstung! Geld in Bildung, Gesundheitswesen, Klimaschutz und Infrastruktur investieren, Sozialstaat ausbauen!
- Keine Milliarden in die Rüstung! Demokratischen Meinungsaustausch fördern, sachliche Berichterstattung ermöglichen!
- Keine Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit! Frieden und Sicherheit gehen nur gemeinsam. Es ist kurz vor 12! Widerstand und Protest jetzt!
Geht auf die Straße, bildet Initiativen, wehrt euch, seid kreativ, wehret den Anfängen, die schon längst keine mehr sind!
Eine dringende Bitte! Wir sparen, wo wir können und machen fast alles ehrenamtlich. Aber die Demonstration und Kundgebung kostet Geld. Die Veranstaltung muss durch Spenden finanziert werden:
Wir bitten daher, auf das Konto der Friedens- und Zukunftswerkstatt bei der:
Frankfurter Sparkasse
IBAN DE20 5005 0201 0200 0813 90
großzügig zu spenden. Da die Friedens- und Zukunftswerkstatt als gemeinnützig anerkannt ist, können Spenden steuerlich geltend gemacht werden.
Mit friedlichen Grüßen
Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“
Yusuf As, Reiner Braun, Wiebke Diehl, Andreas Grünwald, Rita-Sybille Heinrich,
Jutta Kausch-Henken, Ralf Krämer, Willi van Ooyen, Christof Ostheimer, Peter Wahl





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